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25. September 2024

Wir stellen unser Team vor – diesmal mit Sven Riffel


Sven ist seit Mai 2021 Teil des Smart City Mannheim Teams und damit von Anfang an dabei. Nach seinem Bauingenieur-Studium am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat er mehrere Jahre am Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen des KIT gearbeitet, wo er sowohl in der Lehre als auch in der Forschung aktiv war. Schon damals hat er sich mit technischen Lösungen zur Datenerhebung beschäftigt – unter anderem hat er mit Bosch und Fraunhofer ein Messsystem entwickelt, das Fahrverläufe im 3D-Verkehrsraum autark aufzeichnet und verortet. 2015 wechselte er zur Stadt Mannheim, wo er zunächst das Sachgebiet Verkehrsausstattung leitete. Ab 2019 ging es dann in den Fachbereich Informationstechnologie, genauer gesagt in die Abteilung Strategische Digitalisierung.

Der Wechsel zur Smart City Mannheim lag somit fast auf der Hand. Als Smart City Manager ist er heute für den Bereich Klimaresilienz verantwortlich. Seine Hauptaufgaben sind der Aufbau eines engmaschigen Sensornetzes zur Erfassung von Klimadaten und darauf aufbauend die Entwicklung eines mikroskaligen Klimamodells für Mannheim. Dieses Modell wird künftig nicht nur das Mikroklima in einer Auflösung von 5 Metern abbilden, sondern auch die nächsten 48 Stunden im Voraus berechnen. Perspektivisch soll es dann bei Simulationen für städtebauliche Maßnahmen zum Einsatz kommen – aber bis dahin sind noch einige Entwicklungsschritte notwendig.

Neben seiner Tätigkeit im Bereich Klimaresilienz ist Sven auch die Schnittstelle zum Stadtkonzern Mannheim. Hier arbeitet er eng mit verschiedenen Bereichen wie Klima und Umwelt, Geoinformation und Stadtplanung sowie den Eigenbetrieben Stadtraumservice und Stadtentwässerung zusammen – und auch mit städtischen Töchtern wie der Stadtpark Mannheim gGmbH. Außerdem steht er in regelmäßigem Austausch mit externen Partnern, anderen Kommunen, Unternehmen und der Bürgerschaft.

Schon als Kind ein begeisterter Lego-Bauer, ist er mittlerweile stolzer Bürgermeister seiner eigenen, rund 10 m² großen Lego-Stadt. Diese Leidenschaft zeigt sich auch bei seiner Arbeit: So hat er unter anderem den Tiny Forest im Lindenhof oder auch die Erhebung der Oberflächentemperatur am Grüngleis am Aubuckel nachgebaut. Durch die unzähligen Kombinationsmöglichkeiten, die Lego bietet, hat er schon früh gelernt, wie man kreative Lösungen findet. Diese Fähigkeiten setzt er nun im Smart-City-Alltag ein – es gibt keine Bauteile- oder Konstruktionsanfrage, die er nicht lösen kann, von selbst gefertigten Halterungen für die Klimasensoren und Zentrifugen zur Kalibrierung mobiler Sensorik bis hin zu Kalibrierungsboxen, oft auch unterstützt durch das Stadtmedienzentrum, das ihn durch die Anfertigung individueller Bauteile per 3D-Druck unterstützt.