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03. Mai 2024

Neugestaltung Swanseaplatz:
Klimaevaluation durch die Smart City Mannheim

Der in den 1970er Jahren gebaute, ca. 6000 m² große Swanseaplatz im dicht bebauten Innenstadtquartier – genauer in I6/ H6 – ist für viele Bürger*innen der einzige wohnungsnahe Frei-, Spiel- und Bewegungsraum. Mittlerweile befindet er sich jedoch in sanierungswürdigem Zustand und wird den vielfältigen Ansprüchen nicht mehr gerecht. Hinzu kommt, dass sich die dicht bebauten Quadrate an heißen Tagen besonders aufheizen und es zunehmend wichtig ist, Klimaoasen zu schaffen. Vor diesem Hintergrund soll er neugestaltet werden.

Im Jahr 2021 wurde deshalb ein freiraumplanerischer Wettbewerb durchgeführt. Grundlage waren u.a. Anregungen aus Beteiligungsverfahren. Der erste Preis ging an GDLA Gornik Denkel Landschaftsarchitektur und Freiraumwerkstadt. Im Jahr 2022 wurde die Planung beauftragt, die Hinweise vom Preisgericht und den Bürger*innen berücksichtigt. Bauarbeiten sollen Ende 2024/Anfang 2025 beginnen und Anfang 2026 enden.

Durch die Neugestaltung soll u.a. der Platz entsiegelt und der Grünflächenanteil erhöht werden. So soll eine lebenswerte Klimaoase geschaffen werden, die eine Verbesserung des Mikroklimas erwirken und die Lebensqualität für alle Einwohner*innen des Quartiers verbessern soll.

Um den Effekt des Umbaus auf das Mikroklima zu evaluieren, wird das Projekt von der Smart City Mannheim begleitet, die Klimadaten vor, während und nach Umsetzung der Baumaßnahme erhebt, um diese rückwirkend auszuwerten und hierdurch die Wirkung auf das Umfeldklima evaluieren zu können.

Dazu sind über den gesamten Swanseaplatz verteilt 9 Baumsensoren, 8 Luftsensoren, 8 Windsensoren sowie 3 Oberflächentemperatursensoren installiert, die Daten in 10-Minuten-Intervallen erheben.

Was wir primär wissen wollen: Wie wirkt sich die Neugestaltung des Swanseaplatzes auf das lokale Klima aus? Welchen messbaren Effekt hat die Neugestaltung? Die Anpassung an sich verändernde klimatische Verhältnisse stellt eine der größten Herausforderungen für Mannheim dar. Aufgrund von Versiegelung und verdichteter Bebauung ist Mannheim besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen und zählt zu den heißesten Städten Deutschlands. Besonders spürbar ist das in den Quadraten.


Bild:
Blick auf den Swanseaplatz am 30. April 2024