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25. Juni 2024

Wir stellen unser Team vor

Jakob Kappenberger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz der Universität Mannheim. In seiner Forschung setzt er sich mit den sozialen Auswirkungen von KI-Anwendungen in urbanen Räumen auseinander. Seit März 2024 ergänzt er unser Smart City Mannheim Team im Rahmen von sMArt roots. Was sein Aufgabengebiet angeht, so lassen wir ihn am besten selbst sprechen:

„Meine Aufgabe ist es, eine möglichst realistische Verkehrssimulation Mannheims zu entwickeln, die helfen soll, Individualmobilität in Mannheim zu prognostizieren. Dafür verbinden wir verschiedenste Datenquellen, von öffentlich zugänglichen OpenStreetMap-Karten und Umfrageergebnissen bis hin zu Verkehrszähldaten, die wir mit Infrarot-Kameras und elektromagnetischen Induktionsschleifen unter der Straßenoberfläche anonymisiert an wichtigen Knotenpunkten in Mannheim sammeln.

Im ersten Schritt konzentrieren wir uns auf den öffentlichen Nahverkehr sowie PKW, da sie den größten Teil des Verkehrsaufkommens auf den Straßen Mannheims ausmachen. Perspektivisch soll die Simulation aber intermodal gestaltet werden, sodass nicht nur andere Verkehrsmittel wie Fahrräder simuliert werden können, sondern beispielsweise auch einzelne Trips in die Innenstadt den Wechsel des Verkehrsmittels beinhalten können (z.B. von einem Bus auf ein Leihrad).

Unser Ziel ist es, auf Basis dieser Simulation vorherzugsagen, wie Verkehrsteilnehmende auf Änderungen in der Verkehrsführung reagieren. Die Modellierung auf Basis von Echtzeitdaten wird dann hoffentlich im fertigen Modell kurzfristige Prognosen der Verkehrssituation und der mobilitätsinduzierten Umweltbelastung erlauben, worauf entsprechende Verkehrsbenachrichtigungen erstellt und Maßnahmen der (umweltsensiblen) Verkehrssteuerung umgesetzt werden können. Interessante Fragestellungen könnten zum Beispiel die möglichst wenig invasive Planung von Baustellen oder eine möglichst umweltschonende Verkehrsführung sein.“

Wir freuen uns sehr, Jakob im Team zu haben, und werden in künftigen Newsletter-Ausgaben ausgesuchte Projekte im Detail vorstellen.