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22. August 2024

Sensoren erfassen künftig allgemeine Schwerbehindertenparkplätze


Menschen mit Schwerbehinderung sind bei ihren Erledigungen auf entsprechende Parkplätze in der Stadt angewiesen. Neben personenbezogenen Behindertenparkplätzen in der Nähe des Wohnorts und privaten Behindertenparkplätzen auf dem Gelände von Supermärkten, von Arztpraxen oder anderen Einrichtungen stehen in Mannheim 245 allgemeine Schwerbehindertenparkplätze verteilt über alle 17 Stadtbezirke zur Verfügung.

Welcher ist aber nun frei? Die Verfügbarkeit stellt betroffene Nutzer*innen oftmals vor Herausforderungen, da der Belegungsstatus nicht ersichtlich ist. Deswegen sollen künftig alle 245 allgemeinen Schwerbehindertenparkplätze mit Parksensoren ausgestattet werden, um diese Information zugänglich zu machen.

Die Erfassung freier Schwerbehindertenparkstände erfolgt dabei mittels Sensorik. Auf jedem Parkplatz wird künftig ein Sensor mit zwei integrierten Messtechniken auf dem Boden aufgeklebt. Ein Radarsensor ermittelt, ob der Parkplatz grundsätzlich frei ist. Mit Hilfe einer Magnetfeldmessung prüft der andere Sensor, ob sich über der Parkfläche ein Fahrzeug befindet. Denn jedes Fahrzeug verändert minimal das Erdmagnetfeld in seiner Umgebung. Dafür sind die Metallteile und die Elektronik im Fahrzeug verantwortlich. Die Magnetfeld-Sensoren können diese geringfügigen Veränderungen messen. So kann ausgeschlossen werden, dass nicht etwas herabgefallendes Laub auf der Fläche liegt.

Die Echtzeit-Daten werden durch die Smart City Mannheim anschließend als Open Data über eine digitale Karte für die Bürger*innen bereitgestellt. Damit wird die Stadt nicht nur barrierefreier, sondern auch emissionsarmer aufgrund eines geringeren Parksuchverkehrs. Das Projekt befindet sich derzeit in der Ausschreibungsphase, die Installation der Sensoren soll bis Ende des Jahres erfolgen.


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