Datenstrategie für Mannheim beschlossen 

Wo sind die Hitzeinseln im Stadtgebiet? Wann ist die Verkehrsbelastung am höchsten? Stadtsteuerung und Stadtplanung brauchen eine umfangreiche Informationsgrundlage über das Stadtgeschehen.

So können durch die Auswertung von Mobilitätsdaten Verkehrsflüsse optimiert und der öffentliche Nahverkehr effektiver gestaltet werden. In der Verkehrssteuerung ermöglichen Verkehrsdaten eine präzise Überwachung der Verkehrslage – mithilfe von Sensoren und Echtzeitinformationen können Verkehrsflüsse analysiert, Staus vorhersagt und adaptive Verkehrssteuerungssysteme implementiert werden. Durch die kontinuierliche Überwachung von Wetterereignissen ist es beispielsweise möglich, vulnerable Gruppen vor Hitzeereignissen gezielt zu warnen.  

Voraussetzung für die effektive Erhebung, Nutzung und Verwaltung von Daten ist ein kompetenter und verantwortungsvoller Umgang mit diesen. Vor diesem Hintergrund hat der Gemeinderat die Verwaltung der Stadt Mannheim damit beauftragt, eine Datenstrategie zu entwickeln. In dieser soll der Umgang mit Daten hinsichtlich Managements, Schnittstellen, grundlegender ethischer Aspekte sowie Besitz- und Nutzungsrechten definiert und einheitliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. 

In einem mehrmonatigen Prozess hat die Smart City Mannheim gemeinsam mit den datenhaltenden und datenverarbeiteten Fachbereichen der Stadt Mannheim Strukturen des Datenmanagements und Prinzipien und Maßnahmen zum Umgang mit kommunalen Daten ausgearbeitet und in einer Datenstrategie für Mannheim festgehalten, die am 11. Juli durch den Gemeinderat beschlossen wurde. Nach dem Beschluss geht es nun darum, die definierten Strukturen, Prinzipien und Maßnahmen im Stadtkonzern umzusetzen. Ein erster Schritt ist die Planung einer stadtkonzernweiten Dateninventur, um einen systematischen und transparenten Überblick über die im Stadtkontext vorhandenen Daten zu schaffen.       

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